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Monatsbetrachtung Oktober

Grundlage für den Oktober ist die Monatsbetrachtung von Pia Aumeier 10

Der Oktober bringt:

-Kontrolle des Futtervorrats durch wiegen
-Umweiselung
-Kontrollen nach Stürmen
-Reinvasion
-Noch nicht mit Oxalsäure behandeln
-Faulbrutproben


Im Oktober geht das Brutgeschäft nochmals stark zurück, oder kommt ganz zum Erliegen.
Eigentlich gibt es im Oktober wenig zu tun. Es ist die Zeit in der man sein Equipment aufräumen, zu reinigen und in standzusetzen. Die Saison Revue passieren zu lassen ist eine gute Idee. So können in der Ruhe des Winters Schwachstellen aufgearbeitet werden.


Kontrolle des Futtervorrats durch wiegen

Es empfiehlt sich auch weiterhin das Gewicht der Völker im Auge zu behalten.
Sollte ein Volk bei dem Anheben / Kippen auffallen, wird nachgewogen und ggf. zu gefüttert, was nur bei ausreichenden Temperaturen gelingt. Besser ist es Futterwaben von aufgelösten Völkern zu zuhängen.
Einzarger sollten Ende Oktober noch 22 – 24 kg wiegen.
Sonst macht man sich den ganzen Winter über einen Kopf, ob das Futter wohl reicht. Es sieht echt traurig aus alle Bienen tot, mit den Köpfen in den Zellen zu sehen. Alles wegen ein paar kg Futter. Vom wirtschaftlichen Schaden ganz zu schweigen. Für den Wert des verlorenen Honigs, kann man ein Volk 5 – 10 Jahre auffüttern.


Umweiselung

Der Oktober ist eine gute Zeit Wirtschaftsvölker umzuweiseln.
Es ist fast keine Brut zum Nachschaffen mehr da und genauso fehlen die Drohnen für die Begattung.
Von daher bleibt den Völkern nichts anderes übrig als die im Zusetzkäfig unter Futterverschluss gegebene Königin zu akzeptieren.
Eine Erfolgskontrolle muss natürlich nach eine Ruhephase von 14 Tagen erfolgen.


Kontrollen nach Stürmen

Herbstzeit ist Sturmzeit. Wenn überall runtergefallene Äste und umgeknickte Bäume liegen, empfiehlt sich der Blick zu unseren Schützlingen.


Reinvasion

Dieser Oktober war sehr warm, von daher ist Reinvasion ein Thema.
Sollte ein Volk im Flugkreis Aufgrund eines Varroa Schadens zusammenbrechen wird dieses durch die "gesunden" Völker ausgeräubert und dadurch viele Varronen in die vermeintlich gesunden Völker gebracht.
Ich hatte einen Stand an dem bis dato unter 1 Milbe / Tag gefallen ist. Dann war auf mal die Windel gesprenkelt mit Varronen.
Wird also die Schadenschwelle (mehr als 5 Varroa / Tag) erneut überschritten, wird nochmal behandelt. Bei kalten Temperaturen hilft ein Grablicht in der Beute die Temperatur zu steigern. In den Deckel wird Draht gesteckt um ihn Bienendicht zu bekommen.
Wie das geht könnt ihr in unserer Videothek nachschlagen.


Noch nicht mit Oxalsäure behandeln

Manche Völker sind schon brutlos.
Da könnte man auf die Idee kommen mit Oxalsäure zu behandeln. Die wirkt aber nur vernünftig in der Wintertraube und nicht im lose arrangierten Volk.
Also die Füße ruhig halten und warten bis es die ersten Fröste gibt.
Eine mehrfache Behandlung mit Ox verkürzt die Lebenserwartung der Bienen extrem und ist daher sinn frei.


Faulbrutproben

Jetzt ist die richtige Zeit auf Amerikanische Faulbrut zu beproben, da die Völker den Flug weitgehend eingestellt haben. Hierzu wird aus den Ecken des Futterkranzes bereits bebrüteter Waben Honig/Futter entnommen. Die Probe sollte von mindestens 6 Völkern kommen und 100g haben.