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Monatsbetrachtung September

Grundlage für den September ist die Monatsbetrachtung von Pia Aumeier 09

Der Spetember bringt:

-kürzere Tage und kältere Witterung
-Abschluss der Auffütterung
-Vereinigung schwacher Völker
-Umweiselung
-Räuberei / Reinvasion


Die Tage werden jetzt merklich kürzer und dementsprechend kühler.
Unsere Bienen finden noch genug Pollen in der Natur um sich ihren Winterspeck anzufressen. Es fließt aber kaum Nektar.
Das Brutgeschäft reduziert sich deutlich und so nimmt die Volksgröße ab.
Drohnen findet man nur noch vereinzelt.
Für die Varraoa bedeutet dies, dass sie nun die Arbeiterinnenbrut befallen muss um sich zu vermehren, da ja keine Drohnen mehr erbrütet werden.
Gerade bei diesem Wechsel vom Befall der Drohnen- zum Befall der Arbeiterinnenbrut liegt die große Gefahr für die Völker.
Die entstehenden Winterbienen werden eventuell geschädigt und bringen so das Volk in Gefahr.
Für uns Imker bedeutet dies eine kontinuierliche Kontrolle des Totenfalles der Milben, mit den sich daraus ergebenden Behandlungen.


Abschluss der Auffütterung

Man kann den Futtervorrat des Volkes schätzen, oder meinen, dass das Futter was zugefüttert wurde auch im Volkk geblieben ist.
Die Schätzmethode ist was für erfahrene Imker mit viel Zeit.
Nur so am Rande, ich habe dieses Jahr einen Ableger mit ca. 10kg Flüssigfutter gefüttert. Das meiste davon ist unten durch ein Loch im Tetrapack ausgelaufen.
Mahlzeit.
Da wundert man sich warum das Volk nicht schwerer wird.

Zur Praxis: Sicherheit bringt nur wiegen!
Ergeben sich hier Fehlmengen muss jetzt zügig der Zielwert von 28kg für einen einzargiges Volk, oder 38kg für ein 2 zargiges Volk erreicht werden.


Vereinigung schwacher Völker

Schwache Völker, die deutlich hinter der Entwicklung ihrer Schwestervölker geblieben sind, werden mit anderen Völkern vereinigt.
Das How to beschreibt Pia Aumeier ausreichend in ihrem oben gennanten Artikel.


Umweiselung

Der späte September ist eine gute Zeit zum Umweiseln.
Es sind eigentlich keine Drohnen mehr im Volk und daher müssen die Bienen die Königin nehmen, die sie bekommen.
Wie das am besten von statten geht beschreibt Pia Aumeier in ihrer September Ausgabe.


Räuberei und Reinvasion

Solange es noch warm ist und gefüttert wird ist Räuberei immer eine Gefahr.
Es reicht schon etwas mit dem Futter zu kleckern und sofort sind nicht nur die lästigen Wespen da und die Räuberei beginnt durch den Bienentanz "Tracht in unmittelbarer Nähe".
Die etwas schwächeren Ableger sind hier natürlich am gefärdetsten.
Ich habe ein Volk für 3 Tage komplett verschlossen um dem Einhalt zu gebieten.

Sollte ein Volk im Flugkreis Aufgrund eines Varoa Schadens zusammenbrechen wird dieses durch die "gesunden" Völker ausgeräubert und dadurch viele Varronen in die vermeintlich gesunden Völker gebracht.
Ein vorher Varroa freies Volk kommt so schnell an die Schadengrenze.
Es bringt auch nichts über die nachlässigen Nachbarn zu klagen.
Für uns ist nur wichtig was auf der Windel landet. Sei es durch unsere Bienen produziert, oder eingeschleppt.
Wird also die Schadenschwelle (mehr als 5 Varroa / Tag) erneut überschritten, wird nochmal behandelt.