Grundlage für den Januar ist die Monatsbetrachtung von Pia Aumeier 01
Neues Jahr neues Spiel. Das letzte Jahr ist viel zu schnell zu Ende gegangen und dieser Monat neigt sich auch schon wieder dem Ende. Langsam wird es Zeit die Ziele für die neue Saison zu definieren und entsprechende Schritte zu unternehmen. Für mich bedeutet das eine Reduzierung meiner Völkerzahlen, da ich letztes Jahr etwas über mein Ziel von 10 Völkern zur Einwinterung hinaus gekommen bin. Der geerntete Honig will auch noch abgefüllt und an den Kunden gebracht werden.
Der Januar bringt: - Kontrolle der Futtervorräte - Besuch des Großimkertages in Soltau - Vermarktung von Honig
Kontrolle der Futtervorräte Die erste Hälfte des Januars war so warm, dass die Zierkirschen anfingen zu blühen und die Völker in Brut gingen. Jetzt ist es sehr kalt geworden, sodass die Gefahr besteht, dass die Bienen vom Futter abreißen, weil sie sich enger zusammen ziehen um die Brut zu wärmen. Man kontrolliere also seine Völker, ob sie noch am Futter sitzen. Falls das nicht der Fall ist und sie hoffentlich noch leben, ist ein Fütterung nur mit eigenem Honig möglich. Teig, Flüssigfutter usw. wird nicht angenommen. Es darf auch kein billiger Honig vom Discounter genommen werden, da die Gefahr einer Amerikanische Faulbrut Infektion besteht, mit der dieser Honig belastet sein könnte.
Den Honig schmiert man auf ein feines Gitter, oder eine Fliegengaze und platziert diese oberhalb des Bienensitzes. Folie drauf, fertig. Kein Rauch geben! Das regt die Biester nur auf.
Besuch des Großimkertages in Soltau Der Großimkertag ist immer ein schönes Ziel in der kalten Jahreszeit. Empfehlenswert sind auch die Vorträge, die immer gut besucht sind. Rechtzeitiges Erscheinen ist anzuraten um einen ordentlichen Platz zu bekommen. Ich habe den Beitrag „Workshop Schwarmverhinderung“ und meine Frau den Workshop “Verkaufen wie die Profis“ besucht. Außerdem sind wir anschließend über die Messe geschlendert und haben uns einige Neuigkeiten angeschaut.
Vermarktung von Honig Wer Bienen hält muss sich anschließend noch mit dem Verkauf seines Honigs rumschlagen. Wenn man sich mal selber hinstellt und seinen Honig feil bietet ist eine ordentliche Aufmachung seines Standes hilfreich. Jeder Honig schmeckt anders. Das kann man den Kunden gut mit einer Beschreibung des Geschmacks vermitteln. Dieses Kärtchen weckt Interesse und lockt die Kunden an den Stand. Darauf sollte kein Roman stehen, aber vielleicht etwas mehr als nur Sommertracht. Zb.: Geschmack: Kräftiger, zartcremiger Honig mit fruchtigem Aroma und feiner Süße….
Jeder mache alle Honigsorten, die er im Regal hat auf. Nun folgt eine Honigverkostung mit dem Ergebnis der Eindrücke auf Papier. Diese Geschmackskarten legt man zur Ware. Die Kunden zeigen Reges Interesse daran. Eben wie eine Weinprobe. So lernt man seine Ware kennen und kann den Kunden nach seinen Vorlieben fragen und ihn beraten.
Kleinvieh macht auch Mist, deshalb verkaufe ich Honig in 250g Gläsern und ab diesem Jahr sogar in 125g Gläsern. Der Preis sollte die Mehrarbeit für die kleinen Gläser wiederspiegeln.
Bienen/Honigbienen/Bienenzucht/Bienenkrankheiten
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29.01.2014 16:55 (zuletzt bearbeitet: 29.01.2014 16:59)
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