Gedanken zur Ameisensäurebehandlung - speziell mit dem Schwammtuch

Hallo zusammen!

Da Jahr für Jahr immer wieder Bienen zwischen Spätsommer und Frühjahr den Folgen eines erhöhten Varroabefall anheimfallen, anbei ein paar Gedanken zur Behandlung mit Ameisensäure (im Spätsommer/Herbst).

Zugelassen hierfür ist in Deutschland nur 60%ige Ameisensäure ad.us.vet., d.h. Arzneimittelqualität - keine technische Ware! 85%ige Ameisensäure (auch ad.us.vet.) hat keine Zulassung - kann aber bei Behandlungsnotstand vom Veterinär erlaubt/beschafft werden. Das sind dann aber Ausnahmen von der Regel.
Art und Anwendung sind in der Standardzulassung für Ameisensäure festgehalten: http://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Downloads/05_Tierarzneimittel/Zulassung/Standardzulassung/2469_99_99.pdf?__blob=publicationFile&v=2

Aus dieser Ameisensäure-Standardzulassung geht hervor (Punkt 9.7), dass bei der Spätsommerbehandlung maximal 40 ml pro Zarge (mit 40 l Volumen pro Zarge) dosiert werden sollen/dürfen. Daher auch die einschlägigen Dosierempfehlungen von 2 ml pro Rähmchen DeutschNormal / Zander, da beide ca. 40 l Volumen je Zarge aufweisen.
Im Weiteren kann man dort nachlesen, dass die Applikation nur (!) im Langzeitverfahren mittels geeigneter Kunststoff-Applikatoren (z.B. Nassenheider) eingebracht werden darf. Das Schwammtuch hat daher mangels Applikator & als Kurzzeitbehandlungsverfahren eigentlich keine Standardzulassung, bzw. ist in dieser nicht aufgeführt!
Ich habe Wulf-Ingo Lau darauf angesprochen - demzufolge gäbe es für das Schwammtuch eine Duldung der Veterinäre - schriftlich habe ich hier aber (bisher) nichts gefunden. Er, wie auch sein Kollege Guido Eich bzw. insgesamt das Bieneninstitut Celle, propagieren die Verwendung des Schwammtuches - u.a. mit den nachfolgenden Argumenten.
- das Klima in Norddeutschland sei weniger gut für die Langzeitverdunstung geeignet
- die maximal mögliche Menge Ameisensäure ist vorgegeben, Überdosierung unmöglich (Langzeitdispenser-Unfälle kommen immer wieder vor)
- rel. anwendungssicher bzw. rel. geringe Gefährung des Imkers beim Umgang mit Ameisensäure
- rel. hohe Wirksamkeit bei der Spätsommerpflege
- schnell durchführbar

Das können die praktischen Imker so denke ich alle mehr oder weniger bestätigen. Nachteilig ist allerdings, dass:
- die Bienen geschädigt werden
- die Brut geschädigt wird (Larven & Eier)
- das die Königinnen z.T. das Legen für einige Zeit einstellen bzw. die Behandlung nicht überleben
- sich der Erfolg einer Behandlung nicht immer einstellt bzw. dieser auch nicht immer eindeutig kontrollierbar ist
Können sicher auch viele Imker bestätigen, liegt zum Teil an der Ameisensäure selbst, z.T. sicher auch an der doch rel. hohen (schockartigen) Ameisensäurekonzentration in der Stockluft.

Kommen wir zur Wirkungsweise der Ameisensäure.
Diese ist bisher unbekannt. Schien bisher aber auch kaum jemanden in der Forschungswelt zu interessieren, zumindest sind mir hier keine Veröffentlichungen im Gedächtnis geblieben, die da mal tiefer geschaut haben. Es scheint aber so zu sein, dass die Hohe der Konzentration der Ameisensäure in der Stockluft der ausschlaggebende Parameter für die Wirksamkeit ist. Zumindest argumentiert Fr. Aumeier bei der Erläuterung der guten Wirksamkeit des Ameisensäure-Präparat MAQS entsprechend in einem Artikel (finde ich gerade nicht).
Zweiter Punkt zum Thema Wirksamkeit: Das oft gehört Argument, die Ameisensäure wirke in die Brut. Das kann man überall lesen, es wird auch überall (ab)geschrieben, nur hat das meines Wissens auch noch niemand untersucht. Im Gegenteil, Dr. Ritter hat wohl mal (wie auch immer) Lackmuspapier als pH-Indikator in verdeckelten Zellen untergebracht - in der Erwartung dass dieses sich bei Säurekontakt verfärbt. Hat es aber nicht. Und wenn ich mir meine eigene Ameisensäure-Verdunsterei der letzten Jahre angucke, bin ich geneigt die Wirksamkeit in die Brut als mindestens nicht zuverlässig für praktische Belange einzuschätzen...

Damit zum praktischen Teil - wie benutze ich das Schwammtuch "richtig".

Hierzu ein kleiner Exkurs in die Bienen- und die Milbenbiologie:

Die Arbeiterin der Honigbiene hat einen ca. 21 Tage (lt. Literatur 282 Stunden = 11,75 Tage) währenden Reifeprozess vom Ei bis zum fertigen Insekt.
3 Tage Ei -> 7 Tage Larve -> 12 Tage Puppe/Imago/Insekt.

Für die Milbe sind Eistadium & die ersten 5,5 Tage des Larvenstadiums uninteressant. Ab dem 5,5 Tag des Larvenstadiums ändert sich das und die Milbe begibt sich in den Futtersaft der Bienenlarve, und wartet dort geschützt (vor Putzbienen oder Imkers Ameisensäure) auf die Verdeckelung der Zelle. Dann wird erstmal ein großer Schluck Bienenblut gentrunken und das Eierlegen beginnt. Das erste Ei wird ein Männchen (unbefruchtetes Ei), aus allen anderen Weibchen (befruchtetes Ei). Das erste Weibchen wird zeitgleich mit dem Männchen geschlechtsreif und man paart sich. Jedes weitere Milbenweibchen wird mit Erreichen der Geschlechtsreife auch befruchtet. Zwischendrin gibt es immer wieder einen Schluck Bienenblut aus der Bienenlarve für alle. Schlüpft die fertige Biene, sterben alle noch nicht begatteten weiblichen Milben (nicht begattet = nicht geschlechtsreif = noch nicht fertig entwickelt), sowie das Männchen - die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur stimmt nicht außerhalb der Brutzelle. Diese "Milbchen" kann man dann (mit guten Augen) auf der Varroa-Einlage sehen. Vermutung praktischer Imker: aus der Sichtbarkeit toter Baby-Milben wurde auf eine Wirksamkeit der Ameisensäure in die Brutzelle geschlussfolgert, auch wenn dies so nicht stimmt.
Muttermilbe und Jungmilbe verlassen dann mit der Biene die Zelle und das Spiel geht von neuem los. Aus Untersuchungen weiß man, das die Milben nach dem Schlupf zwischen 1 und 20 Tage außerhalb der Zellen auf bzw. unter den Bienen ausharren, ehe sie sich wieder einbauen lassen. Jungmilben scheinen damit etwas länger zu warten als Alt-Milben. Da die Lebensdauer der Milbe im Sommer ähnlich dem der Bienen ist (ca. 30 Tage) schafft eine Varroa etwa 2 bis 3 Brutsätze, ehe sie stirbt. Die Vermehrungsrat liegt bei ca. 1,0 bis 1,5 Milben pro Brutsatz. 1,5 Milben pro Durchgang ist dabei ein rechnerisches Mittel; faktisch/praktisch ist es so, dass meistens eine, öfters zwei und hin und wieder drei Milben (???) mit "ihrer" Biene das Licht der Welt erblicken. Es kommt ferner in 5-20% der Fälle vor, dass keine Reproduktion gelingt und die Muttermilbe allein die Brutzelle verlässt. Den genauen Mechanismus dahinter hat man noch nicht verstanden, aber die Entwicklungszeit (wie auch die Gedächtnisleistung) von Bienen variiert in Abhängigkeit der Bruttemperatur bei der sie heranwachsen - Nestrandbienen sind von daher immer Kandidaten für eine bessere Varroavermehrung - auch ganz ohne Drohnen....
Ferner weiß man, dass die Milben sich zwischen 10% und 70% ihrer Zeit in den Zellen aufhalten, wobei der kleinere Wert für die Zeit der gemeinsamen Überwinterung in der Bienenwintertraube gilt. Auch die Milbe will halt sichergehen, das sie überlebt, und dass ist im Winter außerhalb der Zelle wohl wahrscheinlicher als innerhalb der Zelle....

Exkurs Ende

Will man also sichergehen, dass seine Varroabehandlung erfolgt hat, muss man sich die Biologie von Biene und Milbe zunutze machen:
Ca. 70 % der Bienen sitzen im Spätsommer in den Brutzellen. Der Brutzyklus der Biene beträg ca. 12 Tage. Die Milbe sitzt 1,5 Tage vorher schon in der Zelle.
Im Umkehrschluss sitzen 30% der Milben auf den Bienen (und sind damit für Imkers und ihre Ameisensäure erreichbar), d.h. die Milben sitzen (12 + 1,5 =) 13,5 Tage x 30% = 4,05 Tage (im Mittel) auf den Bienen.
Ich muss meine Behandlung also alle vier Tage durchführen und dies insgesamt 4 Mal wiederholen, um diesen Gesamt-Brut-Zyklus möglichst komplett abzudecken:
Behandlung also an Tag 1 - Tag 5 - Tag 9 - Tag 13

Das ist zwingend einzuhalten und Terminarbeit! Warte ich einen Tag länger, entziehen sich die Milben, die am Tag nach der letzten Behandlung geschlüpft sind, meinem Zugriff wieder. Verringere ich den Abstand noch weiter zwischen den Behandlungen, schädige ich das Volk noch mehr als eh schon (meine Meinung / Erfahrung).

Eine solche Behandlung macht Sinn und folgt einem Plan bzw. den biologischen Randbedingungen - ist aber nicht gut für das Volk. (Brut)Schäden sind sichtbar für die nächsten Wochen :-(
Man muss die Behandlung daher zwingend Anfang August durchführen, damit genug Winterbienen erbrütet werden können, und diese möglichst keine/wenig Varroaschäden haben (lt. Populationszählungen des schweizer Bieneninstitutes Liebefeld werden ca. 50% der Winterbienen im September erbrütet). So hat man auch wieder ein zweites Fenster (= Rückfallposition), falls die erste Behandlung nicht so wirksam war, wie gehofft..... (passiert leider immer weider!) Der Bien ist dann wieder erstarkt, wenn man ihm Mitte/Ende September wieder mit Ameisensäure zu Leibe rücke.

Wie gehe ich vor, was brauche ich:
- je Zarge ein Schwammtuch (nicht neu aus der Verpackung nehmen, neue Schwammtücher erst einmal in die Waschmaschine stecken)
- je Schwammtuch 20 ml Ameisensäure ad.us.vet. für DeutschNormal & Zander
- eine Dosierspritze, Gummihandschuhe & Schutzbrille, lange Klamotten

Aus dem oben Gesagten geht hervor, dass ich meine Zeitfenster einhalten muss! Auf das Wetter kann ich da wenig Rücksicht nehmen (!) - die Milben interessiert es halt nicht ob es draußen heiß ist oder ob es regnet......
Um den Bienen aber zumindestens keinen Stock bei 35°C im Schatten zwischen die Beine zu werfen, gebe ich das/die Schwammtücher grundsätzlich (unabhängig vom Wetter) abends nach 18:00 Uhr. Die Schammtücher müssen trocken sein, nicht vorher anfeuchten!
Sie kommen IMMER nach OBEN (unter die Folie), die Bodeneinlage wird geschlossen, das Flugloch ist auf. Entnahme nach 24h am kommenden Abend. Das ist wichtig, denn es ist meine Erfolgskontrolle! Ist das Schwammtuch knochentrocken ist alle Ameisensäure auch wirklich verdunstet!
Zweite Erfolgskontrolle -> tote Bienen auf dem Gitterboden! Biene und Milbe sind sich biologisch sehr ähnlich, stirbt die Biene, stirbt erst recht die Milbe! Und wen es beruhigt: Es werden zwar alle Bienen geschädigt, vor allem aber die Paralysebienen (ABPV, CBPV; da deren Motorik nicht mehr stimmt) sterben, da sie den AS-Dämpfen nicht mehr gut ausweichen können :-(

Anmerkungen:
- Bei zwei Zargen nimmt man auch zwei Schwammtücher! Zum einen, weil 40 ml AS rel. schlecht in ein Schwammtuch gehen, ohne dass die Gefahr steigt durch zufälliges Quetschen des Schwammtuches auf Wachsbrücken Ameisensäure versehentlich auszuwringen. Wenn solche Tropfen die Königin treffen, war es das... Zum anderen weil (wie eingangs beschrieben) eine kurzzeitg wirkende hohe Säurekonzentration in der Beute hergestellt werden soll. Die Wärmequelle hierfür ist das Brutnest mit seinen 35 °C, und die hierzu benötigte Oberfläche stellen die Schwammtücher. Benutze ich nur ein Schwammtuch beim Zweizarger, stimmt zwar die Menge AS, aber nicht die Verdunstungsgeschwindigkeit - verglichen mit einem Einzarger mit dem gleichen Schwammtuch, aber nur dem halben Volumen! Das ist direkt proportional. Schwammtuch ist quick & dirty, ein ganz hoher, schneller Anstieg der AS-Konzentration (bis 500 ppm lt. Literatur) innerhalb der ersten paar Stunden, dann rel. zügiges Abklingen. Am nächsten Morgen ist der Spuk schon fast vorbei!
- Jungs & Mädels mit Großwaben (Dadant; DNM 1,5; etc) nehmen 3 ml/Waben, d.h. 30-36 ml pro Zarge. Damit liegen sie schon wieder sehr nah an den Zweizargern, von daher nehme ich bei meinen Dadantbeuten auch zwei Schwammtücher, jeweils mit der halben AS-Gesamtmenge.
- Das die Varroabehandlung wetterabhängig sei wird überall beschrieben und auch fleißig zitiert - ist ja auch nicht abwegig. Nur ist das Zeitfenster für eine Behandlung meiner Meinung nach irgendwann einfach zu, wenn man zu lange wartet!

Meine Erfahrung bzgl. Behandlungserfolg und Wetter ist die Folgende, vielleicht können andere das bestätigen oder auch Gegenbeispiele bringen?
1) Bienen ohne Brut mit Ameisensäure zu behandeln ist im Spätsommer ineffizient, und die Völker haben nach einigen Wochen wieder volle Milbenlast!
2) Hat man einen Zweizarger im August schon so stark aufgefüttert, dass das Brutnest (über einer vollen verdeckelten Futterzarge also) komplett in der Bodenzarge sitzt, verdunstet trotz bestem Wetter wiederholt nicht die volle Menge Ameisensäure aus dem Schwammtuch!
3) Völker, die in der oberen Zarge sitzen lassen sich wiederholt gut behandeln - egal wie das Wetter ist
4) Völker, die "schlauchartig" mittig über beide Zargen Brüten, lassen sich (meist) gut behandeln - egal wie das Wetter ist
5) wenn es Ende September noch rel. viel Brut (ca. 3-4 Waben DNM) in den Völkern gibt, klappt wetterunabhängig auch fast jede Schwammtuchbehandlung
6) haben die Völker das Brüten im Oktober schon weitgehend eingestellt, kann ich mir AS sparen, da tut sich nichts mehr
Was ich selbst nicht beobachten konnte, was aber Einfluss haben soll: Ameisensäure ist stark wasseranziehend - ist viel offenes Futter im Stock, "verpufft" die Wirkung der AS im Futter - Varroabehandlung und Einfüttern müssen entsprechend miteinander synchronisiert werden...

Zusammenfassung:
- Ziel der Varroa-Sommerhehandlung ist nicht die Reduktion der Milbenlast auf "0", sondern ein Ermöglichen a) des Überlebens des Volkes bis zur endgültigen Winterbehandlung sowie b) das zahlreiche Erbrüten vieler langlebiger Winterbienen für den erfolgreichen Start in das neue Bienenjahr
- wer ohne Plan behandelt, erreicht im Zweifel nichts bei der Varroabehandlung und erreicht nichtmal das Zwischenziel a) (s.o.)
- die Biologie von Milbe und Biene müssen bei der Behandlung beachtet werden
- die Erfolgskontrollen sind schwach - das muss also mit einkalkuliert werden
- die erreichbaren Behandlungserfolge sind z.T. unzuverlässig - das muss also auch mit einkalkuliert werden
- Kontrolle der Bodeneinlage, Bienenprobe & ein Blick ins Volk sind ALLE nötig/hilfreich - es muss aber jedem bewusst sein, dass eine Nichtbehandlung aufgrund von Fehldiagnose ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr kompensiert werden kann
- biologische Begleitmaßnahmen könne hilfreich sein, sind aber kein Garant und erlauben mir auch nicht die AS-Blockbehandlung zu verkürzen

Viele Grüße

Arne

P.S. das öfters angeführte Argument, wenn alle Imker nur gleichzeitig behandelten, bekäme man die Milbe schon klein, stimmt leider nicht. Hat man in Slowenien wohl mal ausprobiert - hat nichts gebracht.
P.P.S. Thema Reinvasion. Gibt es - keine Frage - klingt in meinen Ohren aber aus den Schilderungen der Imker öfters eher nach Schuldzuweisung, nachdem die eigene Behandlung nicht geklappt hat. In Versuchen des Schweizer Liebefeld-Institutes verirrten sich schon am eigenen Stand immer nur rel. wenig Bienen (Eckvolkeffekt), die benötigten Milbenmengen für einen Volkszusammenbruch kommen da m.E. nicht recht zusammen. Kaum natürlichen Varroatotenfall auf der Bodeneinlage und Massen an verkrüppelten Bienen in den Völkern sehe ich aber jedes Jahr!!!

Hab den Link zur Ruhr-Uni (Thema "Wirksamkeit") doch noch gefunden:

http://www.vbio.ruhr-uni-bochum.de/downloads/beinert.pdf


Und dann ist mir gerade noch ein Schreibfehler aufgefallen. Die Höchstmenge an Ameisensäure 60% ad.us.vet aus der Standardzulassung beträgt natürlich 20 ml pro Zarge, nicht 40 ml!!!!

Moin Arne,

da hast du dir richtig Mühe gemacht.
Und es läßt sich aus meinen Erfahrungen vieles bestätigen.
1. Ich behandele nur noch mit Schwammtuch, weil Applikatoren (bei mir Nassenheider) nicht oder nicht richtig funktionieren. Eventuell auch mein Fehler, aber Schwammtuch finde ich besser.
2. Man sollte sich bei der Milbenkontrolle nicht täuschen lasssen. (Bodeneinlage rein, nach 3 Tagen auszählen) Es sollte berücksichtigt werden wieviel Brut die Völker haben. Je mehr, desto geringer die Milben auf der Einlage, denn die Milben befinden sich in der Brut.
3. Die Aussage, das die AS in die verdeckelte Brut wirkt, stelle ich in Frage. Die Brutdeckel sind zwar durchlässig, aber ich kann die Wirkung trotzdem nicht bestätigen.
4. Ja, bei der Schwammtuchbehandlung werden Brut, Bienen und manchmal auch die Königin geschädigt. Dies passiert allerdings auch bei den Applikatoren. Wäre für mich also kein Nachteil der Schwammtuchbehandlung.
5 Und richtig ist auch das eine Behandlung während der Auffütterung nicht funktioniert.
6. In meinen Augen ist es sinnvoll das alle Völker eines Standes behandelt werden. Es macht keinen Sinn, 2 Völker zu behandeln und 2 nicht. Wenn dann alle.

Fazit:
Wichtig ist, das Ganze immer über das Jahr im Auge zu behalten. Wer glaubt, er brauche nicht zu behandeln hat schon das Todesurteil für seine Völker unterschrieben.

Viele Grüße
Karsten und Danke für deinen Beitrag Arne.